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2047
Industrie 5.0
Neue Herausforderungen zeichnen sich ab. Der Verband beginnt sich einmal mehr neu zu erfinden.
2040
Neue Ziele
HESSENMETALL hat seine Mitgliedsunternehmen
erfolgreich durch den Strukturwandel der Digitalisierung begleitet.
Die Digitaltechnologien von 3D-Druck über Mensch-Maschine-Interaktionen, Internet der Dinge und KI sind Standard in den flächendeckenden smarten Fabriken der hessischen M+E- und IT-Industrie.
HESSENMETALL ist Verband 4.0 und setzt sich
neue Ziele.
2037
Klimaneutralität und KI werden Standard
Vollautonome Fahrzeuge stehen hinter einem smarten und klimaneutralen Haus der Wirtschaft Hessen zur Verfügung. Die Entkoppelung von Wachstum und Treibhausgasemissionen gelingt immer besser. Die Exportanteile der hessischen M+E+IT-Industrie in diesem Segement wachsen stark an.
2030
Rollenmodell Führung
HESSENMETALL hilft den Mitgliedern beim Change des Rollenmodells Führung.
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2024
Lösungen finden
HESSENMETALL bietet ein umfangreiches Weiterbildungspaket zur Bewältigung der digitalen Transformation an und schafft für seine Mitgliedsunternehmen mit einem zielgruppengerechten Angebotsgenerator Transparenz über die vielfältigsten Qualifizierungsangebote des Verbands und seiner zugehörigen Institutionen.
2023
Jubiläumsbuch 75 Jahre HESSENMETALL
Die Industrie 4.0 verändert die Arbeitswelt tiefgreifend.
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2023
Das Netz wächst
Das Netzwerk der Hochschulkooperationen wächst um eine weitere auf dann fünf Partnerschaften. HESSENMETALL ist als Austauschplattform für Innovationen, Technologietransfer und Förderung etabliert.
GEDANKENSPIELE FÜR DIE ZUKUNFT
das neue Leitbild
Das gewandelte Selbstverständnis wird präzisiert, Wachstumsstrategie formuliert.
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Abschluss der
Tarifrunde 2021
"Ein Pandemie angepasst fairer und langfristig tragfähiger Kompromiss."
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Abschluss der
Tarifrunde 2022
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2021
Netzwerk Frauen in Führungspositionen
Schon im ersten Jahr ist das Netzwerk auf über 80 weibliche Führungskräfte aus den Mitgliedsunternehmen gewachsen.
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März 2020 Die Corona-Pandemie hat erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Auch weite Teile der hessischen Metall- und Elektro-Industrie leiden unter Auftragseinbrüchen, Kurzarbeit und Lieferengpässen. In dieser Ausnahmesituation erzielen die Sozialpartner bei den Tarifverhandlungen 2020 ein einmütiges Ergebnis. Die Digitalisierung der M+E-Industrie in Hessen beschleunigt sich durch die Krise.
Netzwerk Arbeit 4.0
2018
KOOPERATIONEN
Wissenstransfer nimmt seinen Lauf. Bis 2022 sind es bereits vier Hochschulkooperationen.
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2017
Netzwerkplattform für IT-Anwender & -Anbieter
Es können nun neben Metall- und Elektro-Betrieben auch IT-Unternehmen und Startups dem Verband beitreten.
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2014
Erweiterte Nachwuchskampagne
Oktober Präsentation des ersten von insgesamt zehn hochmodernen, doppelstöckigen InfoTrucks in Berlin im Beisein des Schirmherren und Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel. Sie lösen die in die Jahre gekommenen Gelenkbusse ab. Das Angebot der Vorort-Information an den Schulen wird ergänzt um die M+E-Ausbildungsplatzbörse.
2010
Zukunftstarifvertrag mit Nullrunde
Erleichtert Kurzarbeit und anschliessende Erhöhung ist ein klares politisches Signal für pragmatischen Optimismus. Er hellt die Stimmung der Beschäftigten auf und zeigt einen Weg aus der Krise heraus.
2008/09 Die Finanz- und Weltwirtschaftskrise stellt die hessische Metall- und Elektro-Industrie vor große Herausforderungen. Durch Kurzarbeit können Entlassungen vermieden werden. Die M+E-Industrie muss erhebliche Anpassungslasten in der Krise tragen.
2004
Das "Pforzheimer Modell“
Das Modell mit seinen Öffnungsmöglichkeiten ist ein Meilenstein für die Modernisierung des Tarifvertrages.
Es regelt in Erweiterung der Sanierungstarifverträge die Optionen für die Standortsicherung.
Im selben Jahr schließt die Tarifgemeinschaft M+E MITTE auch das neue Entgelt-Rahmen-Abkommen (ERA) ab, ein modernes Tarifsystem für die M+E-Industrie, das aus der Welt der Arbeiter und der Welt der Angestellten die eine Welt der M+E-Beschäftigten macht.
2000 Die Bezirksgruppen Frankfurt und Wiesbaden schliessen sich zur Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus zusammen.
DAS NEUE JAHRTAUSEND
1996
Neue Option
Mitgliedschaft ohne Tarifbindung
Als Reaktion auf die abgeschlossene Einführung der 35-Stunden-Woche im Oktober 1995 können nun auch Unternehmen ohne Tarifbindung Mitglied im Verband werden.
1995
M+E Mitte
Von der Verhandlungs- zur Arbeitsgemeinschaft M+E Mitte
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1991 Das "Haus der Wirtschaft Hessen“ wird neuer Sitz. Die Landesgeschäftstelle zieht um aus der Villa in den Neubau im Frankfurter Mertonviertel. Das Haus der Wirtschaft Hessen ist bis heute der Sitz der Landesgeschäftstelle von HESSENMETALL, der Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus, der VhU, der Zentrale des Bildungswerks sowie weiterer Verbände.
1990
Arbeitgeberverband in Thüringen
Januar HESSENMETALL hilft beim Aufbau eines Arbeitgeberverbands in Thüringen.
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1988
Start der Nachwuchskampagne
19. Oktober Das erste umgebaute InfoMobil wird in Frankfurt/Main der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Kampagne zur Nachwuchssicherung startet mit insgesamt vier Gelenkbussen die Fahrten an die Schulen, um Achtklässlern die M+E-Berufe vorzustellen.
1984
ARBEITSKAMPF um
35-Stunden-Woche
Arbeitskampf im Frühjahr/Sommer mit zehntausenden Beschäftigten der Metallindustrie.
Grund ist die Forderung der IG Metall nach einer Reduktion der Wochenarbeitszeit von 40 auf 35 Stunden. Man einigte sich schließlich auf eine stufenweise Reduktion der nun individuellen Wochenarbeitszeit auf durchschnittlich 38,5 Stunden.
Januar 1976 Die Bezirksgruppen Offenbach und Hanau schliessen sich zur Bezirksgruppe Offenbach und Osthessen zusammen.
1974 erstmals über eine Million Arbeitslose.
1971 Wirtschaftskraft sinkt deutlich
Konsolidierung in Rezession
1969
Das Erste Bildungswerk
Gründung des Bildungswerks HESSENMETALL e. V. als zentrale Weiterbildungseinrichtung des Verbandes.
9. Juli 1971 Das Bildungshaus Bad Nauheim wird eingeweiht.
1967 Einführung der 40-Stunden-Woche für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie
1960
Das erste eigene Haus
Mitte der 60er Umzug des Verbandes nach Frankfurt-Bockenheim in eine Villa (Lilienthalallee)
AUFBAU
1951
Der Erste Streik
August/September Vierwöchiger Streik in Hessen: mit ca. 80.000 Arbeitnehmern und damit der erste große Streik in der noch jungen Bundesrepublik. Trotz einer Intervention des hessischen Ministerpräsidenten Zinn bestehen die hessischen Arbeitgeber auf ihrer verfassungsmäßigen Tarifautonomie.
MEHR ERFAHREN? Weiter geht es in der Chronik.
Wiederaufbau & Streiks
1947
Neugründung
aufgrund der Entscheidung für Branchen-Arbeitgeberverbände
21. Mai 1947 Gründungs- und erste Mitgliederversammlung Sozialrechtliche Landesgemeinschaft findet statt.
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Die Jahre der Wieder-Gründung
In rascher Folge bildeten die Metallarbeitgeber von 1947 bis 1950 sowohl regionale Organisationen – "Bezirksgruppen“ als auch den hessischen Metall-Arbeitgeberverband.
29. Oktober 1947
Wiedergründung des
Arbeitgeberverbandes der hessischen Metallindustrie
durch 61 Gründungsfirmen
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1933
"Gleichschaltung"
10. Mai 1933 Ausschaltung der Gewerkschaften und der Arbeitgeberverbände durch Gründung der Deutschen Arbeitsfront (DAF) für alle im Arbeitsleben stehenden Menschen ohne Unterschied ihrer wirtschaftlichen und sozialen Stellung.
1918
Stinnes-Legien-Abkommen
15. November 1918 Die erste Kollektivvereinbarung zwischen 21 gewerblichen und industriellen Arbeitgeberverbänden und sieben Gewerkschaften.
Stinnes-Legien-Abkommen
1890
Gründung
9. Juni 1890 Gründung "Gesamtverband Deutscher Metallindustrieller“ Zusammenschluss von 10 Verbänden mit 80.000 Beschäftigten aus Frankfurt, Offenbach, Berlin, Mannheim, Hamburg, Hannover, Braunschweig, Magdeburg, Halle, Leipzig.
Von der
Gründung
zum Verbot
Unsere Zukunft beginnt mit unserer Geschichte.
QUELLEN
Printquellen
HESSENMETALL
Arbeitgeberverband der hessischen Metallindustrie e. V. u. Vereinigung der hessischen Arbeitgeberverbände (Hrsg.): Meilensteile 1947 - 1972, Frankfurt am Main 1972.
Arbeitgeberverband der hessischen Metallindustrie e. V. (Hrsg.): Flagge zeigen für unternehmerisches Handeln - Rückschau und Positionsbestimmung 40 Jahre nach Wiedergründung von HESSENMETALL, Frankfurt am Main 1987.
HESSENMETALL – Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. (Hrsg.): Eine gute Geschichte, Frankfurt am Main 1997. (50 Jahre)
Internetquellen (Auswahl)
www.hessenmetall.de
HESSENMETALL – Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V.: Geschäftsberichte, Frankfurt am Main
- insbesondere 1986 – 1988
- sowie 2008 zur 60-Jahr-Feier (auch als PDF und online verfügbar)
- Marius Prauß: Die Geschichte der Arbeitgeberverbände seit 1890. Der Gesamtverband deutscher Industrieller und der Verband Casseler Industrieller in Nordhessen. Recherchearbeit im Rahmen eines sechswöchigen Praktikums im Haus der Arbeitgeberverbände in Kassel vom 20. Juni - 29. Juli 2011.
www.meberufe.info/docs/chronologie-mobile-berufsinformation-1988-2018.pdf
125 Jahre Gesamtmetall: 1890 – 2015, 2 Bde
- Band 1:Dr. Luitwin Mallmann; GESAMTMETALL (Hrsg.): 100 Jahre Gesamtmetall: Perspektiven aus Tradition – 1890 bis 1990, Berlin 1990. (auch online verfügbar).Unveränderter Nachdruck 2015 als Band 1.
https://p193426.webspaceconfig.de/emagazine/gesamtmetall-chronik-125jahre/files/assets/basic-html/page-I.html#)
- Band 2: Antonin Finkelnburg, Gesamtmetall (Hrsg.) Der lange Weg zur Tarifpartnerschaft. Band 2 125 Jahre Gesamtmetall: 1990 – 2015. Kölner Universitätsverlag 2015
Wilhelm Weisser (Hrsg.): Der Kampf um die Arbeitszeit in der Metallindustrie 1984, Köln 1984.
"Pforzheimer Abschluss"
Öffnung für zahlreiche betriebliche Gestaltungsmöglichkeiten und TV-
Abweichungen zur Zukunftssicherung
von Betrieben.
Entgeltrahmenabkommen
Mit zahlreichen neuen Gestaltungselementen in Form von Öffnungs- oder Kleinbetriebsklauseln sowie neue Möglichkeit für Leistungsentgelt mit Zielvereinbarung.
Differenzierung
Verschiebbarkeit der zweiten Tarifperiode
um maximal 7 Monate. Ratierliche Kürzung
des Einmalbetrages von 122 Euro.
Neuer "Tarifvertrag zum
flexiblen Übergang in
die Rente“
(TV FlexÜ) mit modifizierter Altersteilzeit und betrieblich auswählbaren Demografie-Elementen. Tarifliche Flankierung für Qualifizierungsmaßnahmen in der Kurzarbeit.
Entgelt
Ab 1. Mai 2012 erhöhen sich die Tariftabellen um 4,3 %. Die Gesamtlaufzeit beträgt 13 Monate vom 1. April 2012 bis zum 30. April 2013. Die Kostenbelastung beträgt 3,43 % für das Kalenderjahr 2012 bzw. 4,0 % für die Gesamtlaufzeit von 13 Monaten.
Übernahme von
Auszubildenden
Die Pflicht zur Übernahme von Auszubildenden wird neu geregelt: Arbeitgeber und Betriebsrat können zu Beginn der Ausbildung eine freiwillige Betriebsvereinbarung abschließen, in der der voraussichtliche Bedarf an Auszubildenden, die unbefristet übernommen werden, festgelegt wird. Für die darüber hinausgehende Zahl an Auszubildenden besteht keine Übernahmepflicht. Kommt die freiwillige Betriebsvereinbarung nicht zustande, legt der Arbeitgeber – nach Beratung des Bedarfs mit dem Betriebsrat – spätestens sechs Monate vor Ausbildungsende fest, wie viele Auszubildende er nach bestandener Abschlussprüfung unbefristet übernimmt; die übrigen Auszubildenden haben einen Anspruch auf eine Übernahme von 12 Monaten.
Tarifvertrag zum Einsatz von
Zeitarbeitnehmern im Betrieb
Der Einsatzbetrieb muss nach dem 18. Monat der Überlassung prüfen, ob eine Übernahme des Zeitarbeitnehmers möglich ist, mit Ablauf des 24. Monats der Überlassung muss der Einsatzbetrieb dem Zeitarbeitnehmer ein Übernahmeangebot machen. Diese Verpflichtungen bestehen nicht, wenn im Betrieb eine freiwillige Betriebsvereinbarung die Zeitarbeit regelt, wobei der Tarifvertrag keine wesentlichen Vorgaben zu den möglichen Inhalten der Betriebsvereinbarung macht.
Entgelt
Zum 1. April 2015 erhalten die Beschäftigten der Metall- und Elektro-Industrie 3,4 Prozent erhöhte Tabellenentgelte. Der Tarifabschluss hat eine Gesamtlaufzeit von 15 Monaten und zwar vom 1. Januar 2015 bis 31. März 2016. Die ersten beiden Monate des Tarifabschlusses (Januar und Februar 2015) sind sogenannte Nullmonate. Im März 2015 wird eine Einmalzahlung in Höhe von 150 Euro (für Auszubildende 55 Euro) gezahlt.
Altersteilzeit
Der Tarifvertrag zum flexiblen Übergang in die Rente (TV FlexÜ) tritt am 1. April 2015 in Kraft und läuft bis zum 31. Dezember 2021. Zur Entlastung der Unternehmen und um die betriebliche Umsetzung der tarifvertraglichen Regelungen zu gewährleisten, gilt der TV FlexÜ erst ab dem 1. Januar 2016 – nach Ablauf einer Übergangsfrist – zwingend. Die Finanzierung der Altersteilzeit wird zukünftig in einem neuen Tarifvertrag Anspruchsvoraussetzungen (TV AVo) geregelt.
Weiterbildung
Im Bereich der Weiterbildung gab es vor der Tarifrunde teilweise regional unterschiedliche Regelungen. Dieser Sondersituation wurde mit dem aktuellen Tarifabschluss Rechnung getragen. Dennoch konnte für die meisten Regionen eine einheitliche Lösung gefunden werden. Es ist gelungen, die bisher bestehenden und von der Gewerkschaft gekündigten Regelungen zur betrieblich notwendigen Weiterbildung in allen Regionen nahezu unverändert wieder in Kraft zu setzen.
Dauerhafte Sonderzahlung
Einführung einer dauerhaften Sonderzahlung T-ZUG (A) in Höhe von 27,5 Prozent eines Monatsentgelts, für bestimmte Beschäftigtengruppen umwandelbar in freie Tage (Wahloption Geld oder Zeit) und eines T-ZUG (B) in Höhe von 12,3% der E 5, der mit Zustimmung der Tarifparteien differenzierbar ist. Beide neuen Einmalzahlungen erhöhen das Volumen, das in ergänzenden Tarifverträgen bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten zeitlich befristet zum Entfall gebracht werden kann.
Mehr Flexibilität
beim Arbeitszeitvolumen
Mehr Arbeitszeitvolumen für die Betriebe durch höhere Quoten und Volumenmodelle sowie Auszahlungsmöglichkeiten; Rahmenbedingungen für freiwillige Betriebsvereinbarungen zum mobilen Arbeiten.
Neue Sonderzahlung "Transformationsgeld“
18,4 Prozent des Monatsentgelts im Februar 2022 und 27,6 Prozent des Monatsentgelts jährlich ab Februar 2023, mit der monatliche Entgeltausfälle bei einer kollektiven Arbeitszeitabsenkung kompensiert werden können.
Automatische Differenzierung
Das T-ZUG (B) wird 2021 im Oktober fällig und kann in Abhängigkeit vom Unternehmensergebnis vom Arbeitgeber um fünf Monate verschoben werden und bei Vorliegen der Voraussetzungen auch ganz entfallen. Damit wurde mit der Gewerkschaft erstmals ein automatisch wirksamer Entlastungsmechanismus für krisenbetroffene Betriebe vereinbart.
Individuelle wöchentliche Arbeitszeit
Keine einheitliche Vollzeit mehr, sondern nur noch im Betriebsdurchschnitt 38,5 Stunden.
Die Arbeitszeit des einzelnen Arbeitnehmers kann zwischen 37 und 40 Wochenstunden betragen = Differenzierung Arbeitszeit kann im Übrigen ungleichmäßig verteilt werden = Flexibilisierung (Verteilungszeitraum zwei Monate oder Freischichten).
Die hessische M+E-Industrie 2020/2021
Geschäftsbericht 2021 Pandemiebedingt im Minus, aber zuversichtlich auf Digitalkurs.
Nachwuchskräfte gewinnen
Der Wettbewerb um gute Talente.
ERA-Abkommen und Pforzheimer Abkommen
Als Tarifpartei trägt HESSENMETALL zu Effizienzgewinnen der Unternehmen bei. Die entscheidenden Herausforderungen im Berichtszeitraum waren 2004 der Standortsicherungs-Tarifvertrag, 2004/05 das große Reformprojekt Entgelt-Rahmen-Abkommen (ERA) mit der Vorbereitung zur betrieblichen Einführung und in der Tarifrunde 2006 die harte Auseinandersetzung über Entgelte und Qualifizierung.
Download PDF 'GB 2006 Auszug'
Großstreik
35 Stunden-Woche
1984: Mit großer Erbitterung fochten Arbeitgeber und Arbeitnehmer über den richtigen Weg aus der Arbeitslosigkeit.
60 Jahre HESSENMETALL
"Der Arbeitgeberverband HESSENMETALL feierte in Frankfurt sein 60jähriges Bestehen nach der Wiedergründung 1947. "Tarifautonomie und Demokratie sind auf engste Weise verbunden und stützen sich wechselseitig. Deshalb ist die Tarifautonomie mit ihrer Umsetzung im Flächentarifvertrag ein hohes Gut, das wir Unternehmer, die den Arbeitgeberverband tragen, auch in Zukunft verteidigen müssen“, fasste Weidemann seinen Durchgang durch die Historie zusammen.
DOWNLOAD PDF Geschäftsbericht 2008
Der 1. Streik und die
Verteidigung Tarifautonomie
1951 gab es den ersten Streik in Hessen. Die IG Metall forderte 8 Pfennig Lohnerhöhung, was blankes Entsetzen auslöste. Der IG-Metall-Bezirkschef Hans Eick tönte damals im Hessischen Rundfunk: "Erinnern Sie sich noch der vollen Läden anlässlich der Währungsreform? Erinnern Sie sich auch noch jener Umwertung aller geldlichen Dinge, die Sie am 20. Juni zum armen Menschen gemacht hat, die die Sparer und Rentner enterbte, die Invaliden, Flüchtlinge in den Kreis der Ärmsten zurückwarf? Wirkt es nicht wie bitterer Hohn, wenn angesichts solcher Ausgangsstellung, in der alle einmal arm waren, der einseitig gebildete Reichtum seine ironische Fratze zeigt?“ Die Arbeitgeber waren sich einig, nicht mehr als 2 Pfennig mehr anzubieten.
Daraufhin stand Streik vor der Tür.
DOWNLOAD PDF "PLAKAT ZUM ARBEITSKAMPF"
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Original-Ton Eichler: "Nachdem sich die Lage so festgezurrt hatte, erschien auf einmal unser Landesvater, Herr Ministerpräsident Zinn auf der tarifpolitischen Bühne und bestellte Herrn Jäger und Herrn Eick zu einem Gespräch in die Staatskanzlei. Herr Zinn war äußerst empört, dass es zwischen uns keine Einigung gebe. Das dürfe in seinem schönen ‚Hessenländsche’ auf gar keinen Fall passieren, dass hier etwa ein Streik von größerer Bedeutung, in einem ganzen Industriezweig ausbreche. Es gab bis dahin in der Bundesrepublik mal hier und da ein paar Streikansätze, aber nichts Wesentliches. Er sagte, er verbitte sich das ganz entschieden und bestände darauf, dass die Arbeitgeber per sofort der Gewerkschaft ein Angebot von 8 Pfennig auf den Tisch legten.“
Der Arbeitgeberverbandsvorsitzende Jäger antwortete: "Herr Ministerpräsident, dieses ist eine Zumutung für uns. Ich lehne das hier und an diesem Tisch und in dieser Stunde namens meines Vorstandes ab. Der Staat hat kein Recht, sich in dieser Form in unsere Tarifverhandlungen einzuschalten.“
Zinn ging praktisch vom Stuhl an die Decke; das war ihm in seiner Amtszeit bisher noch nicht geboten worden. Wir gingen von dannen, fanden daheim aber die volle Unterstützung von Vorstand und Mitgliederrat. Es kam dann eine Schlichtung: 3 Pfennig Lohnerhöhung und ein einmalige Jahreszulage von 2 Pfennig. Herr Eichler kommentierte den Abschluss nach dem ersten großen Streik in Deutschland, der in Hessen stattfand, so: "Es maulte keiner mehr über den Streik. Beide Seiten wussten, dass man mit der anderen Seite nicht spaßen konnte und es bestand Respekt zwischen Regierung und Unternehmern.“
So entstand der Verband
"Ich möchte Ihnen eigentlich nur so frisch von der Leber weg mit meinen Erinnerungen und Reminiszenzen die Szene ein bisschen erleuchten helfen und die eine oder andere Assoziation bei all denen, die die damalige Zeit miterlebt haben, dabei mit wachrufen.“ - Dr. Wolfgang Eichler, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes der hessischen Metallindustrie e. V. von 1949- 1963
Download PDF "So entstand der Verband"
Anfang in beengten Verhältnissen
Das "Büro Lützow" , in Frankfurt a.M.