Ausbildungsstart in der Metall-, Elektro- und IT-Industrie in Hessen

HESSENMETALL begrüßt fast 10.000 neue Auszubildende und warnt vor Problemen durch viele unbesetzte Ausbildungsstellen

Frankfurt am Main. Am 1. August beginnt für zahlreiche junge Menschen in Hessen ein neuer Lebensabschnitt: der Start ihrer Ausbildung in der Metall-, Elektro- und IT-Industrie. Der Arbeitgeberverband HESSENMETALL freut sich, fast 10.000 neue Auszubildende in den Mitgliedsunternehmen willkommen zu heißen. Gleichzeitig sieht der Verband aufgrund vieler unbesetzter Ausbildungsplätze jedoch große Probleme auf den Wirtschaftsstandort Hessen zukommen und wirbt um weitere Auszubildende.

„Die Ausbildung ist das Fundament unserer Industrie und ein wesentlicher Bestandteil zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses“, betont Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer von HESSENMETALL. Die Metall-, Elektro- und IT-Industrie bietet eine Vielzahl spannender Ausbildungsberufe, von Mechatronikern über Industriemechanikerinnen bis hin zu Elektronikerinnen oder Fachinformatikern. Die Bandbreite der Tätigkeiten und die Möglichkeit, an innovativen Projekten mitzuarbeiten, machen die Branche besonders attraktiv.

„Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte und Ingenieure von morgen“, so Pollert weiter. „Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass unsere Industrie weiterhin zu den führenden in Deutschland zählt. Unsere Mitgliedsunternehmen investieren daher viel in die Ausbildung junger Talente, um ihnen beste Startbedingungen zu bieten und gleichzeitig die Zukunftsfähigkeit der Metall-, Elektro- und IT-Industrie in Hessen zu sichern.“

Der HESSENMETALL-Hauptgeschäftsführer weist jedoch darauf hin, dass bei weitem nicht alle Ausbildungsplätze besetzt werden konnten: „Das Angebot an Ausbildungsstellen übersteigt seit einiger Zeit die Nachfrage. Die Anzahl unbesetzter Ausbildungsstellen ist auf einem neuen Rekordhoch. Aber auch bei den besetzten Ausbildungsstellen gibt es Probleme, da das Bildungsniveau nachlässt. Der Großteil der Betriebe schult zum Ausbildungsstart bereits umfangreich Schulstoff nach. Es gilt, diese Abwärtsspirale zu stoppen. Das Bildungssystem muss sicherstellen, dass zumindest die Grundkompetenzen sicher sitzen!“

Damit die Ausbildung selbst attraktiv bleibt, braucht es aus Sicht des Verbandes starke duale Partner – die Berufsschulen – und eine gute Zusammenarbeit mit diesen. Neben einer guten Ausstattung und funktionierender baulicher Infrastruktur wäre aus Sicht des Verbandes vor allem schnell eine Digitalisierung der Lernortkooperation hilfreich: „Wir freuen uns, dass die Landesregierung im Koalitionsvertrag vereinbart hat, die von uns mit den Kammern und anderen Arbeitgeberverbänden vorprojektierte Digitalisierung der Lernortkooperation umzusetzen. Aber dies muss jetzt auch schnell geschehen“, so Pollert abschließend.

Die Unternehmen der Metall-, Elektro- und IT-Industrie in Hessen stellen weiterhin Auszubildende ein. Unter https://www.zukunftsindustrie.de sind für Interessierte Informationen zu Branche, Berufen, Skill-Tests und konkreten Stellenangeboten zu finden.

Patrick Schulze

Geschäftsführer Kommunikation

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