Die Siegerinnen und Sieger im 56. Mathematik-Wettbewerb des Landes Hessen
Kassel. 50.304 Achtklässlerinnen und Achtklässler aus 513 Schulen haben sich am Hessischen Mathematik-Wettbewerb 2023/24 beteiligt. Die jeweils sechs besten ihrer Schulform wurden nun bei einer Preisverleihung durch den Staatsminister für Kultus, Bildung und Chancen, Armin Schwarz und HESSENMETALL im Mercedes-Benz Werk Kassel geehrt.
Staatsminister für Kultus, Bildung und Chancen, Armin Schwarz: „Die Mathematik ist zugleich Wissenschaft in Reinkultur und das Fundament unserer modernen Welt. Sie ist nicht nur eine intellektuelle Herausforderung, sondern auch ein unverzichtbares Werkzeug für Fortschritt und Innovation. Mathematisch talentierte junge Menschen, wie die heute geehrten Schülerinnen und Schüler, sind entscheidend für die Zukunft unserer Gesellschaft. Ob als inspirierende Lehrkräfte oder als wegweisende Fachkräfte in der Industrie – sie tragen maßgeblich dazu bei, die komplexen Probleme unserer Zeit zu lösen. Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Mathematik-Wettbewerbs des Landes Hessen zu ihren herausragenden Leistungen!“
Coralie Zilch, Geschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL Nordhessen, betonte: „Mathematische Kompetenzen sind der Schlüssel zu Innovation und Fortschritt in der Metall-, Elektro- und IT-Industrie. Vor allem in einer zunehmend digitalisierten Welt sind sie unverzichtbar, um komplexe Probleme zu lösen und technologische Entwicklungen voranzutreiben. Die M+E-Industrie steht vor der Herausforderung, ausreichend qualifizierte Nachwuchs- und Fachkräfte zu finden. In unserer Ausbildungsbörse www.zukunftsindustrie.de sind hessenweit über 800 freie Ausbildungsplätze und etwa 175 duale Studienplätze ausgeschrieben. In Hessen fehlen aktuell rund 30.000 MINT-Fachkräfte. Der Druck auf die Unternehmen bleibt damit unverändert hoch. Die fehlenden Fachkräfte drohen bereits jetzt schon zum Risiko für den Standort Hessen zu werden. Fehlen die geeigneten Fachkräfte, hat das Auswirkungen auf die Produktivität und die Innovationskraft der Unternehmen. Mit vielfältigen Events wollen wir daher noch mehr Jugendliche für MINT-Berufe begeistern. Gerade Zahlenakrobaten und Rechenkünstler haben hervorragende Karriereperspektiven in unserer Branche. Wir würden uns freuen, viele von ihnen später in Deutschlands größter Industriebranche zu finden.“
Hauke Schuler, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz Werk Kassel: „Ich gratuliere den Preisträgern des 56. Hessischen Mathematik-Wettbewerbes zu ihren hervorragenden Leistungen. Ich freue mich hier und heute so viele motivierte und begeisterte junge Talente zu sehen. Als Hersteller im globalen Markt leben wir von Innovationen, gestaltet von neugierigen und kreativen Köpfen, die technische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge verstehen. Unsere Kombination aus erfahrenen Fachkräften und frischen Talenten, die wir hier am Standort Kassel auch selbst ausbilden, ist dabei von unschätzbarem Wert.“
Über das Mercedes-Benz Werk Kassel
Das Mercedes-Benz Werk Kassel wurde 1969 als „Hanomag-Henschel-Fahrzeugwerke GmbH“ gegründet und fertigt unter anderem seit über 50 Jahren Achsen für Nutzfahrzeuge. Es ist das globale Kompetenzzentrum für elektrische Antriebssysteme und konventionelle Nutzfahrzeugachsen von Daimler Truck. Das zugehörige InnoLab für E-Antriebssysteme am Standort gestaltet aktiv die Zukunft der lokal CO2-neutralen Fahrzeuge. In zukunftsweisenden Produktionsverfahren fertigen die rund 2.700 Mitarbeiter unter anderem Achsen für Lkw, Busse, Transporter und Pkw, sowie Gelenkwellen und Radsätze. Für eine klimafreundliche und zukunftsorientierte Produktion ist im Werk unter anderem eine komplette Halle mit zwei Montageanlagen in Betrieb, die ihre gesamte Energie aus Photovoltaikanlagen auf dem Hallendach bezieht. Darüber hinaus arbeitet der Standort eng mit der Universität Kassel in wissenschaftlichen Projekten zu Strategien rund um die Themen Nachhaltigkeit und Mobilität der Zukunft zusammen. Der Standort in Kassel ist eines der größten Nutzfahrzeug-Achsenwerke Europas und der größte industrielle Arbeitgeber der Stadt.
Zu den Bildern der Siegerehrung unter flickr.de
Die Siegerinnen und Sieger sind
in alphabetischer Reihenfolge:
Aufgabengruppe A (Gymnasien*)
David | Akymovych | Anna-Schmidt-Schule | Frankfurt |
Jan Kristof Bruno | Bruns | Friedrich-Wilhelm-Schule | Eschwege |
Henery | Moe | Leibnizschule | Offenbach |
Sascha | Root | Augustinerschule | Friedberg |
Annika | Schade | Altkönigschule | Kronberg |
Paul | Ziehm | Lessing-Gymnasium | Frankfurt |
Aufgabengruppe B (Realschulen*)
Mai Chi | Do | Ense-Schule | Bad Wildungen |
Marko | Kinichenko | Gesamtschule am Gluckenstein | Bad Homburg |
Sihu | Park | Eichendorffschule | Kelkheim |
Nola | Requardt | IGS Herder | Frankfurt |
Lorelai | Rieks | Kreisrealschule | Bad Orb |
Daria | Vanzhula | Schulzentrum Hessen-Homburg | Hanau |
Aufgabengruppe C (Hauptschulen*)
Till | Dörrbecker | Theodor-Heuss-Schule | Baunatal |
Jan | Knaupp | Limesschule | Altenstadt |
Paul | Müller | Marie-Durand-Schule | Bad Karlshafen |
Kateryna | Riazanova | IGS15 | Frankfurt |
Mizgin-Meryem | Sen | Gesamtschule | Kelsterbach |
Vitalii | Zanozov | Alteburgschule Nidda | Nidda |
*sowie entsprechende Gesamtschulzweige
Besonders erfolgreiche, auszuzeichnende Schulen:
Aufgabengruppe A
Anna-Schmidt-Schule, Frankfurt
Augustinerschule, Friedberg
Lessing-Gymnasium, Frankfurt
Aufgabengruppe B
Burgwaldschule, Frankenberg
IGS Herder, Frankfurt
Kreisrealschule, Bad Orb
Aufgabengruppe C
Alfred-Wegener-Schule, Kirchhain
Don-Bosco-Schule, Künzell
Erich Kästner-Schule, Bürstadt
Hintergrund:
Der Mathematikwettbewerb des Landes Hessen besteht seit dem Jahr 1968 und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8. Einzigartig ist die Trennung nach Schulformen, die einen Schulvergleich ermöglicht, der von allen Beteiligten sehr interessiert verfolgt wird. Zunächst zur freiwilligen Teilnahme angeboten, wurde er ab dem Jahr 2000 zunehmend verbindlicher. Zwischen 2001 und 2011 war, und seit 2016 ist die Teilnahme wieder für alle hessischen allgemeinbildenden Schulen verpflichtend.
Weitere Informationen unter Mathematik-Wettbewerb des Landes Hessen
Der Arbeitgeberverband HESSENMETALL unterstützt den Wettbewerb seit dem Jahr 2000 als Interessenvertretung von Hessens größter Industrie, die anspruchsvolle Ausbildungsplätze und duale Studiengänge anbietet, in denen gute Kenntnisse in Mathematik unverzichtbar sind.
Die Webseite https://www.zukunftsindustrie.de/ wendet sich an Schüler und Schülerinnen sowie Eltern und Lehrkräfte, um diese bei der Berufsorientierung zu unterstützen.
Rückfragen richten Sie bitte an:
HESSENMETALL Nordhessen, Frauke Syring, frauke.syring@arbeitgeber-nordhessen.de, Telefon 0561 1091-323
HESSENMETALL, Susanne Lettau, slettau@hessenmetall.de, Telefon 069 95808-153
Hessischer Mathematik-Wettbewerb, Dr. Yvonne Hartwich, landesbeauftragte@mathematik-wettbewerb.de, Telefon 06142 13646