Report zur Fachkräftesituation in Hessen: Über 8.000 Fachkräfte fehlen in Metall- und Elektroberufen
Pollert: Metall-, Elektro- und IT-Unternehmen suchen noch über 700 Auszubildende für das Ausbildungsjahr 2023 – vor allem in den Bereichen Lagerlogistik, Industriemechanik und Mechatronik.
Frankfurt am Main. Der Fachkräftemangel in Hessen verschärft sich weiter: zwischen Juli 2021 und Juni 2022 fehlten durchschnittlich in Hessen 8.490 Fachkräfte in Metall-, Elektro- und IT-Berufen. Das zeigt ein Report des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zur Fachkräftesituation in der hessischen Metall- und Elektroindustrie.
Circa 55 Prozent aller offenen Stellen konnten zwischen Juli 2021 und Juni 2022 nicht mit passend qualifizierten Arbeitslosen besetzt werden. Besonders angespannt ist die Situation in den Regionen Frankfurt am Main und Bad Hersfeld-Fulda. Die meisten Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung fehlten in den Berufsgattungen Bauelektrik und Kraftfahrzeugtechnik. Auch im Ausbildungsbereich fehlt Nachwuchs: Die Mitgliedsunternehmen des Verbands der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. (HESSENMETALL) haben für 2023 aktuell noch mehr als 700 Ausbildungsplätze zu besetzen. Im Vergleich zum Vorjahreswert hat sich die Zahl der offenen Ausbildungsplätze um 13 Prozent erhöht.
„Vor allem in den Bereichen Lagerlogistik, Industriemechanik und Mechatronik suchen unsere Mitgliedsunternehmen händeringend motivierte Auszubildende“, so Dirk Pollert, HESSENMETALL-Hauptgeschäftsführer. Gesucht werden aber auch Auszubildende in kaufmännischen Berufen, z. B. Industriekaufleute. Insgesamt stehen 40 Ausbildungsberufe von A wie Anlagenmechaniker bis Z wie Zerspanungsmechaniker zur Wahl. „Damit bietet die Metall-, Elektro- und IT-Industrie eine besondere Vielfalt“, betont Pollert weiter. „Ein Arbeitsplatz in den Branchen dieser Industrie bietet vor allem drei Dinge: eine gute Ausbildungsvergütung, Weiterbildungschancen und eine flexible Arbeitszeitgestaltung.
„Da die Fachkräftelücke immer größer wird, wird auch unsere Nachwuchswerbung für HESSENMETALL-Mitgliedsunternehmen wichtiger denn je“, so Pollert. „Deshalb sprechen wir die Jugendlichen auf Social Media zielgerichtet an, zum Beispiel durch unsere aktuelle Instagram-Kampagne, mit der wir jeden Tag Ausbildungsberufe unserer Mitgliedsunternehmen bewerben." Weitere Berufsinformationen erhalten Interessierte auf der ME-Ausbildungsplatzbörse und über die ME-Berufe-App. Auch auf Messen ist HESSENMETALL aktiv, bringt Berufsinformation mit einem InfoTruck an die Schulen und unterstützt Schul-Wettbewerbe für den Nachwuchs von morgen.
Ausbildungsplätze online finden
Interessierte junge Menschen finden weitere Informationen zu den Ausbildungsplätzen in Hessens Metall-, Elektro- und IT-Industrie auf dem Instagram-Kanal @BerufeinstiegMit_Hessenmetall. Einen Ausbildungsfinder für offene Ausbildungsplätze in der eigenen Region bietet www.ausbildung-me.de.
Mehr Informationen zum IW-Report: https://www.hessenmetall.de/newsroom/news/fachkraeftesituation-in-m-e-und-it-berufen-in-hessen.html