Erklärt doch dem Leser, was macht ihr genau und was ist das Besondere an eurer Geschäftsidee
Wir bei der SANCTUARY Systems GmbH entwickeln Cybersecurity-Lösungen mit einem Fokus auf eingebetteten Systemen, das sind Computersysteme, welche in den verschiedensten Branchen für Steuerungsfunktionen eingesetzt werden, z.B. im Automobilbereich, dem Maschinen- und Anlagenbau oder der Luft- und Raumfahrt. Wir bieten unseren Kunden zum einen eine durchgehende Unterstützung bei allen Security-Aspekten von Projekten im Embedded-Bereich, von der initialen Sicherheitsanalyse bis hin zur Entwicklung und Integration von maßgeschneiderten Sicherheitslösungen. Zum anderen bieten wir mit der SANCTUARY Zero-Trust Plattform eine fertige Sicherheitslösung, die es erlaubt, eine beliebige Anzahl von Software-Komponenten auf einem System so voneinander zu isolieren, dass Schwachstellen in einer der Komponenten nicht die Sicherheit des Gesamtsystems gefährden. In Zeiten in denen immer mehr Software-Services, ob von Lieferanten oder Open Source Software, auf einem einzelnen System kombiniert werden, z.B. um AI-Anwendungsfälle oder neue digitale Geschäftsmodelle umzusetzen, ist eine solide Sicherheitsarchitektur unabdingbar, um Cyberattacken erfolgreich abzuwehren.
Was war oder ist bisher eure größte Herausforderung als „junges“ Unternehmen?
Eine große Herausforderung, wie für viele anderen Unternehmen auch gerade, ist die Akquise von geeigneten Mitarbeitenden. Besonders im Spezialgebiet der Cybersecurity ist es nicht einfach Personen zu finden, die diese Themen von Grund auf bereits während ihrer Ausbildung gelernt haben. Durch unsere enge Verbindung zur Technischen Universität Darmstadt sind wir hier jedoch in einer sehr guten Lage, zumal an der TU Darmstadt bereits seit Jahren ein eigenständiger Master-Studiengang IT-Security angeboten wird.
Neben der Mitarbeiterakquise stellen auch die langen Prozesse von Konzernen bis zum Zustandekommen von Projekten uns als Start-up vor Herausforderungen. Wir würden uns hier wünschen, das deutsche Unternehmen noch innovationsfreudiger werden und auch ihre Prozesse entsprechend anpassen, sodass Projektanbahnung mit Start-ups schneller von statten gehen können.
Was macht euch bereits heute erfolgreich?
Was uns besonders macht ist unsere langjährige Cybersecurity-Erfahrung. Als Ausgründung des Lehrstuhls für Systemsicherheit der Technischen Universität Darmstadt hat das gesamte Gründerteam bereits eine Vielzahl von Forschungsprojekten und Industrieprojekten im Cybersecurity-Bereich durchgeführt. Wir können daher auch auf eine lange Liste an Forschungspublikationen auf den top Security-Konferenzen zurückblieben und von uns behaupten, den Forschungsbereich der Systemsicherheit in Deutschland entscheidend mitgeprägt zu haben. In unserem Start-up bringen wir nun dieses Wissen aus der Forschung in die Praxis, um Cybersecurity-Produkte zu entwickeln, die in der Realität einen echten Sicherheitsgewinn bringen.
Wieso seid Ihr Mitglied bei Hessenmetall?
Wir sind zum einen wegen der vielfältigen Beratungsangebote zu allen Arbeitsrechtlichen Fragestellung Mitglied bei Hessenmetall. Vor allem die rechtsichere Erstellung von Arbeitsverträgen und das Thema Mitarbeitervergütung sind enorm wichtig für Start-ups, hier haben wir bereits die Angebote von Hessenmetall in Anspruch genommen und uns immer sehr gut beraten gefühlt.
Zum anderen sind wir auch auf Grund der verschiedenen Netzwerk-Events wie dem STARTUPS X HESSENMETALL Mitglied bei Hessenmetall geworden, weil diese uns gute Möglichkeiten bieten Unternehmen und andere Start-ups aus der Region besser kennenzulernen und so unser Netzwerk stetig zu erweitern.