Erklärt doch dem Leser, was macht ihr genau und was ist das Besondere an eurer Geschäftsidee
Wir bei COMPREDICT haben uns auf die Entwicklung intelligenter Algorithmen, sogenannter "Virtueller Sensoren" spezialisiert. Diese Virtuellen Sensoren kombinieren Informationen von Sensoren und Signalen, die ohnehin in Fahrzeugen verbaut bzw. verfügbar sind, und für die Grundfunktionalität zuständig sind. Durch diese Technologie können Komponenten in Fahrzeugen effizienter designt werden, indem wir Hardwaresensoren gänzlich durch unsere Softwarelösung ersetzen. Darüber hinaus können wir auch zusätzliche Messmöglichkeiten in das Fahrzeug kostengünstig implementieren und auch Fahrzeugkomponenten wie Reifen, Bremse oder die Batterie kontinuierlich überwachen und auf Basis der Fahrzeugnutzung abschätzen, wann diese Komponenten drohen, auszufallen.
Was war oder ist bisher eure größte Herausforderung als „junges“ Unternehmen?
Die größte Herausforderung für uns als noch relativ junges und kleines Unternehmen war es, von großen Konzernen als etabliertes Softwareunternehmen und Deep-Tech-Anbieter wahrgenommen zu werden. Viele Automobilhersteller hatten in den letzten Jahren eigene Softwareinitiativen gestartet und dementsprechend standen wir oft vor der Situation einer grundsätzlichen Skepsis gegenüber der Technologie oder manchmal einer internen Konkurrenz mit einer anderen Abteilung des jeweiligen Unternehmens. Nun sieht die Landschaft aber anders aus: Unsere Technologie ist validiert, unser Alleinstellungsmerkmal etabliert und unser Partnernetzwerk aufgebaut.
Was macht euch bereits heute erfolgreich?
Seit 2016 befassen wir uns mit dem Potenzial der Nutzung vorhandener Informationen in Fahrzeugen. Wir haben unsere Technologie in den vergangenen Jahren in einer Vielzahl an Anwendungsfällen sowohl in Entwicklungs- als auch in Serienfahrzeugen unter Beweis stellen können und wissen, welche Vorteile wir unseren Kunden ermöglichen. Das "software-definierte" Fahrzeug ist aktuell in sehr heißes Thema und schafft für uns beste Voraussetzungen, unsere Lösungen in Serienfahrzeugen als eingebettete Software zu implementieren, und zwar über den kompletten Fahrzeuglebenszyklus von der Entwicklung bis hin zur nutzungsbasierten Dienstangeboten wie prädiktive Wartung oder Restwertanalyse. Um all das zu schaffen haben wir in den letzten Jahren ein extrem starkes Team sowohl aus der Tech-Seite als auch aus der Geschäftsentwicklungsperspektive aufgebaut, und vereinen so Data-Science und Automotive-Domain Expertise.
Wieso seid Ihr Mitglied bei HESSENMETALL?
Hessenmetall bietet für uns eine großartige Plattform, als Unternehmen wahrgenommen zu werden und unsere Lösungen den richtigen Personen vorstellen zu können. Wir durften bereits an einigen Veranstaltungen teilnehmen, in denen wir neben der Möglichkeit unser Unternehmen zu pitchen auch mit zahlreichen Interessenten und potenziellen Kunden in Kontakt gekommen sind. Darüber hinaus bietet uns Hessenmetall Coaching Angebote und weitere Beratungsdienste, was für uns als noch kleines Unternehmen ein erheblicher Vorteil ist. Im Rahmen von Hessenmetall bekommen wir genau die Bühne die wir brauchen, um unsere Vision, einer der größten softwarebasierten Sensorhersteller der Welt zu werden, langfristig zu erfüllen.