„Keine Angst vor Niederlagen!“
HMFF-Event mit Katharina Kiel im Stadion „Deutsche Bank Park“
Redaktion und Text: Talisa Dean
Am 11.10.23 hat das HESSENMETALL Netzwerk Frauen in Führungspositionen (HMFF) seine Mitglieder zu einem exklusiven Event mit Katharina Kiel, der Technischen Direktorin der Eintracht Frankfurt Frauen, in eine Loge des Deutsche Bank Parks – dem Stadion des Klubs – eingeladen. Die 30 Teilnehmerinnen erhielten eine Museumsbesichtigung sowie eine exklusive Führung. Danach empfingen die HMFF-Projektleiterinnen, Isabelle Himbert (Geschäftsführerin Arno Arnold GmbH), Katja Farfan (Landesverband HESSENMETALL) und Talisa Dean (HESSENMETALL Offenbach und Osthessen) die Gruppe in der Loge, um Katharina Kiel in einer moderierten Gesprächsrunde kennenzulernen und sich innerhalb der Community mit ihr auszutauschen sowie zu netzwerken. Im Anschluss ließ die Runde die Veranstaltung bei einem Abendessen im VIP-Bereich ausklingen.
Katharina Kiel begleitete die Teilnehmerinnen schon während der Stadionführung und ging dabei unmittelbar auf die Bedeutung von Inspiration und Motivation in ihrer Karriere ein. „Im Sport lernt man den Umgang mit Niederlagen schnell. Meine Zeit als Profisportlerin hat mir deswegen auch beim Thema Business extrem geholfen. Keine Angst vor Niederlagen! Ohne Mut gibt es keine Niederlagen, aber eben auch keinen Erfolg“, sagte sie.
Sinnhaftigkeit, Zielorientierung und Offenheit
Diese Einstellung wurde auch im weiteren Gespräch der Teilnehmerinnen mit Katharina Kiel deutlich. Neben wichtigen Stationen ihres Werdegangs und den Chancen sowie Herausforderungen, die ihre Position als Chefin der Eintracht Frauen mit sich bringt, kam der Teilnehmerinnenkreis im Austausch mit ihr auch auf die Bedeutung von Sinnhaftigkeit und Zielorientierung im Beruf und darüber hinaus zu sprechen. „Wenn man mit einem Ziel vor Augen an die Dinge herangeht, macht das einen riesigen Unterschied. Ich bin auf dem Hof meiner Eltern aufgewachsen und habe meinem Vater von klein auf viel geholfen. Als Unternehmer hat mein Vater das Thema Erdwärme, also erneuerbare Energien recht frühzeitig angegangen. Sich über alternative und vor allem nachhaltige Geschäftsmodelle Gedanken zu machen, hat mich nachhaltig beeindruckt. Besonders beeindruckend ist es, den Prozess von Anfang an zu begleiten. Angefangen von der Bohrung eines Brunnens bis hin zur Verlegung der Materialien in den Heizraum, wo letztendlich Wärme erzeugt wird. Was zu schaffen und Ergebnisse zu sehen, das hat mich schon immer motiviert“, erklärte sie.
Neben Zielstrebigkeit und Durchsetzungsvermögen sprach Kiel mit den HMFF-Mitgliedern auch über unvorhersehbare Entwicklungen und über positive sowie negative Erfahrungen im Privat- und Berufsleben und deren Auswirkungen auf den individuellen Werdegang. Besonders spannend war hierbei ihr persönlicher Umgang mit diesen Situationen. In diesem Zusammenhang betonte Kiel, wie wichtig es sei, Gelegenheiten zu neuen Chancen, Möglichkeiten und Beziehungen, die sich daraus ergeben, offen entgegenzutreten und diese auch zu nutzen. „Man weiß in einem Moment selbst oft nicht, warum man gerade zu einer bestimmten Zeit an einer bestimmten Station im Leben steht. Später schließt sich der Kreis dann aber immer und man erkennt, dass so manch eine Begegnung im Anschluss Türen geöffnet hat.“ Daran anknüpfend thematisierten die HMFF-Mitglieder unter anderem die Bedeutung von Gemeinschaft sowie von Sparringspartnerinnen- und -partnern, aber auch von Mentorinnen und Mentoren. „Ich bin an entscheidenden Stellen von Personen gefördert worden, ohne die ich heute nicht hier stehen würde. Unter anderem deswegen finde ich das HESSENMETALL Netzwerk Frauen in Führungspositionen auch so wichtig. Man braucht Unterstützerinnen und Unterstützer!“
Katharina Kiel ist Start-up-Gründerin im Bereich Sportmedizin. Sie war selbst Profi-Fußballspielerin, zunächst beim 1. FFC Frankfurt, später auch beim TSG Hoffenheim und ist seit 2022 die technische Direktorin der Eintracht Frankfurt Frauen. In dieser Position verantwortet sie fachbezogen alle Bereiche des Klubs.
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