POLYMA Energiesysteme aus Kassel feiert 75. Geburtstag

Das Führungsteam im Interview

Lieber Herr Harald von Waitz, lieber Herr Dr. Friedrich von Waitz,

seit nunmehr 75 Jahren behauptet sich Ihr Familienunternehmen mit mobilen Stromaggregaten erfolgreich am Markt und ist europaweit tätig. Herzlichen Glückwunsch zu diesem besonderen Firmenjubiläum! Ihre Branche boomt. Der Innovationsdruck mit Blick auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Energiewirtschaft ist hoch. Aber gemeinsam im Team werden kreative Lösungen entwickelt. Mit voller Power wird an einem Strang gezogen. Ihre Beschäftigten zeichnen sich mit großer Verbundenheit zum Unternehmen aus. Der Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen gratuliert Ihnen zu Ihrer Erfolgsstory.

Das Jubiläum nehmen wir zum Anlass, POLYMA näher vorzustellen und dabei auch Ihr Führungsteam kennenzulernen.

Seit wann besteht Ihr Unternehmen, wie viele Mitarbeitende beschäftigen Sie, und was bietet Ihre Firma?
Das familiengeführte Unternehmen besteht seit dem Jahr 1948 und bietet derzeitig 136 Beschäftigten deutschlandweit einen attraktiven Arbeitsplatz mit verlässlichen Einkommen. In diesem Jahr feiern wir unseren 75. Geburtstag.

Wir sind als Hersteller für mobile Stromaggregate sowie für stationäre Anlagen oder auch beispielsweise für Sonderbauten auf dem Markt etabliert. Mit einem eigenen betrieblichen Fahrwerksbau werden die unterschiedlichen Varianten, z. B. auf Anhängern, Lkw oder anderen Fahrzeugen realisiert. Stationäre Anlagen, die fest verbaut sind, werden in Containern, Betonstationen oder direkt im Gebäude verbaut. Bekannte Beispiele hierfür sind Krankenhäuser oder Stadien.

Eines der bekanntesten von unseren Unternehmen in den letzten Jahren umgesetzten Projekten ist die Notstromversorgung für die „Bahn der Weltrekorde“ - die Seilbahn der Zugspitze.

Unsere Beschäftigten zeichnen sich durch ein hohes Maß an Verbundenheit zum Unternehmen aus. Egal, ob bereits durch den Ausbildungsbetrieb Polyma Energiesysteme GmbH geprägt oder als in das Unternehmen gewechselter Beschäftigte, kann Jede und Jeder seine Kenntnisse und Erfahrungen einbringen. Das „Team POLYMA“ hat großes Potential, es wird gemeinsam an einem Strang gezogen.

 

Was schätzen Sie an Ihrem Führungsteam?
Dass wir die unterschiedlichsten Charaktere und Fachkräfte vereinen. Jeder ist in seinem Fachgebiet und darüber hinaus sehr gut qualifiziert, was eine hervorragende kooperative Zusammenarbeit ermöglicht. In der guten Kooperation des Führungsteams miteinander kommt der Gedanke des Zusammenarbeitens und des Willens, gemeinsam ein Ziel zu erreichen, zum Ausdruck. Eine einzelne Person könnte allein das so nicht abbilden.

Wir mögen die Freiheit, das Unternehmen so zu gestalten, wie wir es für richtig erachten und nicht in unseren unternehmerischen Entscheidungen eingeschränkt zu sein. Es ist unser großer Vorteil, dass wir in vielen Bereichen flexibel und schnell reagieren können.

Eine regelmäßige und konstruktive Kommunikation aller Beteiligten ist für diese Art der Unternehmensführung unerlässlich. Gemeinsam mit der Geschäftsführung werden Probleme angegangen, Lösungen gefunden und Perspektiven für die zukünftige Unternehmensentwicklung erarbeitet.

Wie viel Freizeit haben Sie und was machen Sie damit?
Wir alle haben Familie, Kinder oder persönliche Verpflichtungen wie jeder Mensch, dies steht bei jedem an erster Stelle. Durch die Aufteilung der Kompetenzen im Führungsteam ist immer ein Ansprechpartner für die Beschäftigten im Unternehmen. Entscheidungen können über die Kommunikationsvielfalt der heutigen Zeit schnell gemeinsam abgestimmt werden. So bleibt nichts liegen, nur weil ein Geschäftsführer vielleicht gerade nicht direkt vor Ort greifbar ist. Jedem von uns gelingt der Spagat zwischen Arbeit, Familie und Freizeit. Das allerdings in eine Zahl zu fassen, fällt schwer. Jeder von uns hat mal kurze und längere Tage.

Welches sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen für unsere Region und haben Sie Lösungsansätze?
Die größte Herausforderung ist es, qualifiziertes und vor allem motiviertes Personal zu finden, aber auch als Arbeitgeber für die Beschäftigten attraktiv zu bleiben. Auf unsere ländlich geprägte Region hier in Nordhessen bezogen müsste das ein oder andere noch geschehen, weshalb Fachkräfte nach Kassel ziehen und nicht in Metropolregionen wie Berlin oder Frankfurt.

Elementare Grundvoraussetzungen wie ein schneller und unkomplizierter Arbeitsweg, besonders auch mit dem ÖPNV, das ist bei uns noch nicht ganz optimal gelöst.

Eine weitere große Herausforderung ist und bleibt die digitale Infrastruktur. Corona hat uns gezeigt, dass man arbeitstechnisch umdenken muss. Somit muss nicht nur die Anbindung des Unternehmens gut sein, sondern auch die der Wohngebiete, von dem der ein oder andere Mitarbeiter aus tätig wird. Die ländliche Bereich muss ebenso gefördert werden.

Was konkret unternehmen Sie gegen den Fachkräftemangel?
Wir bilden unseren eignen Nachwuchs aus. Dabei finden die Azubis ein attraktives und abwechslungsreiches Aufgabengebiet. Aus diesem kann sich jeder weiterentwickeln. Wir unterstützen die Kollegen bei Weiterbildungen jeglicher Art.

Wir versuchen, als Arbeitgeber so attraktiv wie möglich zu werden bzw. zu sein. Flexibilität für unsere Mitarbeitenden, versuchen wir nach Möglichkeiten, darzustellen, wo es nur geht.

Wir schaffen ein Wohlfühlumfeld, so dass jeder Spaß daran hat, an die Arbeit zu kommen und eine betriebliche Verbundenheit entsteht. Das ist uns sehr wichtig, denn auch wir verbringen den Großteil unseres Tages hier.

Außerdem bieten wir eine innovative Vergütung und beteiligen die Mitarbeitenden am Gewinn. Zusätzlich bieten wir Benefits, wie zum Beispiel ein kostenloses Mittagessen und kostenlose Getränke.

Mit unserer flachen Hierarchie ist es möglich, jedem Beschäftigten Gehör zu schenken und Probleme schnellstmöglich zu lösen.

Welchen Trend beobachten Sie in Ihrer Branche?
Unsere Branche boomt zurzeit, da die Energiewirtschaft ja doch einige einschneidende Entscheidungen zu verarbeiten hat. Aber auch das „grüne Bewusstsein“ rückt immer mehr in den Vordergrund. Hier steht uns ein enormer Innovationsdruck gegenüber, den wir versuchen schnellstmöglich umzusetzen. Auch die Digitalisierung ist bei uns immer stärker gefragt. Vor allem aber die Rundumbetreuung von Kunden, die alles aus einer Hand haben wollen, ist hoch im Kurs.

Wir danken dem Führungsteam für das Interview und wünschen POLYMA für die Zukunft viele innovative Lösungen bei allen anstehenden Herausforderungen und weiterhin unternehmerischen Erfolg.

Näheres zum Unter­nehmen POLYMA

Frauke Syring

Referentin der Pressestelle Kassel

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