WPU-Kurs „Physik im Kindergarten“
Unter Anleitung von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften der vier Hanauer Gymnasien – Hohe Landesschule , Karl-Rehbein-Schule, Lindenauschule und Otto-Hahn-Europaschule – machen Mädchen sowie Jungen anhand kindgerechter, spielerischer Experimente erste bewusste Erfahrungen mit Naturwissenschaften. Die kleinen Forscherinnen und Forscher folgen hierfür einer Einladung in die beteiligten Schulen. „Es ist schön, die leuchtenden Augen der Kindergartenkinder zu sehen, wenn wir mit ihnen arbeiten; der WPU-Kurs ‚Physik im Kindergarten‘ macht einfach Spaß!“, hieß unter den Jugendlichen aus der klassenübergreifenden Gruppe von Dirk Hanstein, Fachsprecher Physik an der Otto-Hahn-Europaschule Hanau. Die Schülerinnen und Schüler hatten für die Kita-Kinder, die von den Erzieherinnen, Nazlou Hatami und Antje Kocyigit begleitet wurden, verschiedene interaktive Stationen vorbereitet, unter anderem zum Themenbereich Gehör und Klang oder Luft und Wasser.
Ganzheitlicher praxisorientierter Ansatz
Die „Physikdetektive“ finden seit 2008 in Hanau statt und die Teilnahme ist für die Kindergartenkinder kostenfrei. Das Engagement der Schulen sowie der Jugendlichen selbst wird mit einem Bonus für die Klassenkasse oder mit Gutscheinen gewürdigt; die IHK in Hanau und Hessenmetall Offenbach und Osthessen sowie die Kathinka-Platzhoff-Stiftung sponsern das gesamte Projekt zu gleichen Teilen. „Der Neustart der Physikdetektive ist uns besonders wichtig“, sagte Joachim Jungbluth, Geschäftsführer von Hessenmetall Offenbach und Osthessen, dem lokalen Verband der Metall-, Elektro- und IT-Industrie. „Je früher wir bei Kindern und Jugendlichen für aktiven Kontakt mit MINT-Fächern und so mit den entscheidenden Fachgebieten für unsere Branche sorgen können, desto besser. Wir verfolgen einen ganzheitlichen und vor allem praxisorientierten Ansatz, der Spaß macht und Talente fördert.“ Eine ähnliche Zielsetzung hat auch die Hanauer IHK bei der Unterstützung dieser besonderen Initiative. Für Abteilungsleiterin Miriam Fuchs „ist es wunderbar, dass die Physikdetektive wieder unterwegs sein dürfen. Denn dieses Format hilft nicht nur den Kleinen, unsere Welt besser zu verstehen. Auch die Schülerinnen und Schüler profitieren massiv: Wer anderen naturwissenschaftliche Phänomene erklären kann, beherrscht die Materie noch besser. Die Physikdetektive bewegen auch in den Klassen sehr viel zum Besseren.“