Jubiläumsfeier im Capitol Offenbach: M+E-Forum 2023

WECHSEL IN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Am 21.06.23 hat HESSENMETALL Offenbach und Osthessen im Rahmen des Jubiläums-Events „M+E-Forum 2023“ im Atrium des Capitol Offenbach mit Stargast Vince Ebert bekannt gegeben, dass Jörg Hermann zum 01.01.24 die Geschäftsführung der Bezirksgruppe übernimmt. Hermann ist aktuell der Leiter der Rechtsabteilung bei HESSENMETALL Offenbach und Osthessen sowie stellvertretender Geschäftsführer. Er folgt auf Joachim Jungbluth, der in seiner Rede anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Bezirksgruppe auch auf seine 40 Dienstjahre im Verband und seine 17 Jahre als Geschäftsführer zurückblickte.

Im Kreis von lokalen Akteurinnen und Akteuren aus der Metall-, Elektro- sowie der IT-Industrie – und darüber hinaus – würdigte Joachim Jungbluth, Geschäftsführer HESSENMETALL Offenbach und Osthessen und Vorstandsmitglied „Freunde des Capitol-Theaters Offenbach“, die Arbeit und Bedeutung der Kult-Eventlocation, die der Jubiläumsveranstaltung des Arbeitgeberverbandes „einen mehr als passenden Rahmen“ bot. Sein besonderer Dank galt Birgit von Hellborn, Geschäftsführerin Capitol Theater GmbH Offenbach. Außerdem hieß er unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalparlamente und des Hessischen Landtags sowie den Offenbacher Stadtkämmerer Martin Wilhelm, Bürgermeister Manuel Friedrich aus Obertshausen und Stadtrat Andreas Frache aus Neu-Isenburg herzlich willkommen.



Belastbarkeit, Beständigkeit und Flexibilität

Im Zentrum von Jungbluths Rede zum Jubiläum der HESSENMETALL Bezirksgruppe stand die Resilienz, Schaffens- und Innovationskraft der Metall-, Elektro- und IT-Industrie in ganz Deutschland und insbesondere in Offenbach und Osthessen. Die Bezirksgruppe und die sie tragenden Unternehmen bilden einen repräsentativen Querschnitt der Branche ab und zeichnen sich durch eine attraktive Bandbreite an Spezialisierungen aus. „Vom Familien- oder Traditionsunternehmen bis hin zu internationalen Konzernen finden sich der Weltmarktführer, der Jobmotor, das Startup oder der Innovator in den Reihen unserer Mitgliedschaft. Sie alle sind hier vor Ort Teil von Hessens größter Industrie“, so Jungbluth. Im Anschluss gab er einen kurzen, aber eindrucksvollen Überblick über die Herausforderungen und Erfolgsgeschichten der letzten Jahrzehnte und über die anhaltend tiefgreifenden Wandlungsprozesse, „denen die M+E+IT-Industrie immer wieder Belastbarkeit, Beständigkeit und Flexibilität entgegensetzt.“ Mit Leidenschaft für ihre Produkte und Dienstleistungen sowie für Forschung und Entwicklung von Zukunftstechnologien und für die Menschen – welche die Branche tragen – sei die M+E+IT-Industrie ein maßgebender Faktor in der Entwicklung der deutschen Wirtschaft.


Vince Ebert: Mehr Rationalität und weniger Emotionalität in der Umweltdebatte

„Seit 75 Jahren fördern wir diese wertvolle wirtschaftliche Position unserer Region und das möchten wir heute in besonderem Ambiente und mit einem besonderen Gastbeitrag feiern. Ich freue mich deshalb, Ihnen den Wissenschafts-Kabarettisten und Bestseller-Autor – Vince Ebert – mit seinem aktuellen Programm „Lichtblick statt Blackout“ zu präsentieren!“ Der Diplom- Physiker und Kabarettist Vince Ebert begeisterte das Publikum mit seinem kritisch humoristischen Vortrag, basierend auf seinem gleichnamigen Spiegel-Bestseller. Vince Eberts Stil ist klar und pointiert, seine Aussagen provokant und unkonventionell. Mit intelligentem, trockenem Witz verfolgt er konsequent eine Mission: „Make Science Great Again“ sowie den leidenschaftlichen Appell, das eigene Gehirn zu benutzen. Seit 20 Jahren entertaint er mit seinen Bühnenshows tausende Zuschauerinnen und Zuschauer, in der ARD moderierte er jahrelang die Sendung „Wissen vor Acht“. Seine Bücher verkauften sich über eine Million Mal.

In „Lichtblick statt Blackout“ hinterfragte Vince Ebert auch am Abend im Atrium des Capitols wieder den Zeitgeist und Ehrgeiz, die Welt zu retten. Tun wir möglicherweise aus den richtigen Gründen das Falsche? Wäre eine Anpassung an die Klimaveränderungen nicht zielführender, als der Versuch, sie zu verhindern? Brauchen wir gar einen völlig neuen Denkansatz? Entscheidende allgegenwärtige Fragen, die insbesondere die Metall-, Elektro- und IT-Industrie umtreiben. Vince Eberts Antwort: „Wir können die Welt zwar nicht retten, aber wir könnten sie tatsächlich ein Stückchen besser machen. Doch dafür brauchen wir mehr Technologieoffenheit, mehr Wettbewerb und deutlich weniger politisches Regelwerk. In der Umwelt- und Klimadebatte benötigen wir mehr Rationalität und weniger Emotionalität.“ Eberts Infotainment-Denkanstöße fanden bei den Gästen großen Anklang – vor allem hinsichtlich der aktuellen Multikrisen und diversen Veränderungsprozesse, durch welche die Branche sich kontinuierlich manövrieren muss – allen voran durch die Energiekrise sowie durch den strukturellen, ökologischen, demographischen und den digitalen Wandel.

Talisa Dean

Leiterin PR & Bildung
Offenbach und Osthessen

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